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Employer Value Proposition – Aushängeschild eines Arbeitgebers

Waren es einst die Arbeitgeber, die beim passenden Bewerber die Wahl hatten, sind es heute die Bewerber, die sich ihren Wunscharbeitgeber nach gezielten Faktoren aussuchen. Die Employer Value Proposition (EVP) spielt dabei eine wesentliche Rolle, denn sie ist die „Bewerbungsmappe“ des Unternehmens. Aus dieser kann der Bewerber ableiten, was den Arbeitgeber einzigartig macht und wofür er steht.

Employer Value Proposition: Leistungsangebot und Alleinstellungsmerkmal eines Arbeitgebers

Die Employer Value Proposition (EVP) beschreibt das Leistungsangebot des Arbeitsgebers und die damit verbundenen Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens. Potenzielle Bewerber erhalten so ein Werteversprechen und bekommen aufgezeigt, warum das Unternehmen genau der richtige Arbeitgeber für sie ist.

Für Arbeitgebers selbst bedeutet eine strategisch gut umgesetzte Employer Value Proposition damit zahlreiche Vorteile für potenzielle, aber auch bestehende Mitarbeiter, die sich motiviert dem Unternehmen widmen. Denn aus Sicht des Arbeitnehmers sind Unternehmen mit einem gesteigerten Engagement und einer in der Tat umgesetzten Mission attraktive und beliebte Arbeitgeber.

EVP gehört zu den wichtigsten Instrumenten der Fachkräftegewinnung

Im Recruiting Prozess befindet sich die Employer Value Proposition, im Anschluss an die Definition der Eigenschaften eines Arbeitgebers, an zweiter Position im Recruiting Prozess und ist damit eines der wichtigsten Instrumente zur Akquirierung von Fachkräften. Erst im Anschluss an die Employer Value Proposition folgt das eigentliche Employer Branding, aus dessen Kampagne das Arbeitgeberimage am Markt resultiert.

Die fünf Bereiche der Employer Value Proposition

Unterteilt werden kann die Employer Value Proposition in fünf Bereiche:

Abb.1: Employer Value Proposition (TalentLyft, 2020)

  1. Gehaltszufriedenheit
    Die Gehaltszufriedenheit ist ein wesentlicher Bereich der EVP. Dabei zählen jedoch nicht nur die Gehaltshöhe, sondern auch pünktliche Zahlungen oder Prämien eine wesentliche Rolle. Die entsprechenden Umstände sollten zielgruppenspezifisch angepasst werden.
  1. Leistungen und Benefits
    Für Arbeitnehmer spielen auch sonstige Benefits, wie beispielsweise die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Home-Office Möglichkeiten, Unterstützungen im familiären Bereich (z.B. Betriebskita) oder mögliche Auszeiten (z.B. für Arzttermine oder Behördengänge) eine nicht zu unterschätzende Rolle.
  1. Der berufliche Werdegang
    Zu den wichtigsten Punkten für die Employer Value Proposition gehört die berufliche Entwicklung des Mitarbeiters, bei der die aktuellen und zukünftigen beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten im Mittelpunkt stehen. Mögliche Angebote können hier Weiterbildungen oder andere betriebsinterne Perspektiven sein.
  1. Die Arbeitsumgebung
    Damit sich ein Mitarbeiter wohl fühlt, sollte die Arbeitsumgebung stimmen. Unternehmen sollten deshalb darauf achten, dass es eine Anerkennung im zuständigen Bereich des Mitarbeiters gibt. Dafür sind Fragen nach der Einschätzung und Bewertung der persönlichen Leistung des Mitarbeiters sowie die Arbeitsumstände von Bedeutung. Arbeitet der Mitarbeiter unter Leistungsdruck? Bestehen aktuell Probleme oder Herausforderungen für den Mitarbeiter? Besteht eine ausreichende Work-Life-Balance?
  1. Die Unternehmenskultur
    Moralische und emotionale Werte eines Unternehmens sind ebenfalls entscheidend. Haben Mitarbeiter Vertrauen in das Unternehmen und in die Zusammenarbeit, wächst auch die Leistungsbereitschaft und Bindung zum Unternehmen. Wichtige Fragen hierbei: Wie geht das Unternehmen mit Konflikten um? Herrscht eine Fehlerkultur?

Diese fünf Bereiche spiegeln den Kern eines Unternehmens und damit auch des Employer Brandings wider.

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